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Mentaltraining nach Sportverletzungen: Schritt 2 - Visualisieren

26/8/2021

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Bereits im Spitalbett beginnt die Rehaphase. Am Tag 1 Post-OP wirst du mit grösster Wahrscheinlichkeit den ersten Kontakt mit deinem Physiotherapeuten haben. Aber nicht nur die körperliche Arbeit beginnt dann Schritt für Schritt. Wenn du nicht bereits vor der OP mit mentalem Training begonnen hast, dann ist im Spitalbett genau der richtige Zeitpunkt.  

Visualisieren
Das Hirn macht kaum einen Unterschied, ob es etwas real erlebt oder sich etwas nur vorstellt. Das bedeutet: Je lebendiger deine Vorstellung ist, desto mehr glaubt dir dein Hirn. "Visualisieren" heisst diese Technik und visualisieren kann man vieles.
Grad nach Verletzungen ist es sehr wichtig, sich bald wieder Ziele zu setzen. Ein grosses Endziel kann als Leuchtturm am Ende des Weges stehen. Bis dahin werden jedoch ganz viele kleine Zwischenziele gesetzt. Und diese Zwischenziele werden nochmals in kleinere Ziele unterteilt. Zur Zielsetzung nach Sportverletzungen werde ich in nächster Zeit einen eigenen Blog schreiben. Nun aber zurück zum Visualisieren. Dein nächster Step, dein nächstes Mini-Ziel, visualisierst du ganz oft. Du stellst dir in allen Facetten vor, wie du dieses Ziel erreichst. Beziehe dabei alle Sinne mit ein: Wie ist die Umgebung, in welcher ich mich befinde? Wer ist dabei? Welche Kleidung trage ich? Ist es warm oder kalt? Wie fühlt es sich an? Wie ist meine Stimmung? Wie ist mein Puls, meine Atmung? Was mache ich Schritt für Schritt? 
Male dir im Detail aus, wie du dein nächstes Mini-Ziel erreichst und beobachte dich in Gedanken ganz genau. Gerade in den Momenten, in welchen du ganz ruhig im Spitalbett liegst und dich erholst, hast du Zeit und Ruhe, um zu visualisieren und je öfter du das machst, desto realer wird es. 
Ein Kunde hatte eine komplizierte Schulter-OP. Die erste Zeit wurde das Gelenk nur passiv bewegt. Während der Physiotherapeut wunderbare Arbeit leistete und kleinste Bewegungen im schmerzfreien Bereich ausführte, prägte sich der Kunde ein, wie sich diese minimalen Bewegungen anfühlten und visualisierte später, dass er das selbst ausführt. Zu einem späteren Zeitpunkt ging es darum wieder die volle Beweglichkeit zu erlangen. In der Physiotherapie führte der Kunde die Bewegungen real aus, immer wenn er aber zu Hause ruhige Phasen hatte, visualisierte er die Bewegung und stellte sich vor, wie sich der Bewegungsumfang vergrössert. Er machte auch bei der realen Bewegungsausführung schnell Fortschritte. 

Ideomotorisches Training
Unter dem Begriff "ideomotorisches Training" versteht man, dass man sich wiederholende Bewegungsabläufe immer und immer wieder vorgestellt. Dazu werde ich auch einen separaten Blogeintrag verfassen. Im Grundsatz geht es darum, dass du dir wiederkehrende Bewegungen immer und immer wieder vorstellst und diese Bewegungen dadurch automatisiert werden. Diese Technik kann man auch nach Verletzungen anwenden. Du stellst dir vor, wie du die Bewegung ausführst und welche Muskeln du dabei ansteuerst, in welcher Position dein Körper ist und wie sich die Bewegung ganz genau anfühlt. Beim ideomotorisches Training  trainierst du ohne die Bewegung wirklich auszuführen. Die Meinungen zum ideomotorischen Training sind unterschiedlich. Man liest Berichte von Physiotherapeuten und Ärzten, die darauf schwören durch ideomotorisches Training den Muskelrückgang zu minimieren und und es gibt genauso viele Stimmen die sagen, dass dies nicht funktioniert. Ich denke, ausprobieren und sich die eigene Meinung dazu bilden ist, wie bei so Vielem, der einzig sinnvolle Weg. 
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