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Mentaltraining nach Sportverletzungen: Schritt 1 - Die Verletzung akzeptieren

14/7/2021

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"Du musst deine Verletzung halt zuerst akzeptieren, erst dann kann die Heilung Fahrt aufnehmen!"
Das ist soooo einfach gesagt, tja, und sooooo schwierig umzusetzen. 
Du hast dich monatelang perfekt vorbereitet, fühltest dich gut, warst in der Form deines Lebens und dann - eine Verletzung. Im ersten Moment bricht alles zusammen. Die ganze Arbeit, der Fleiss, das Pushen, alles für die Katz. Es schmerzt, es schmerzt einfach unheimlich fest und ich meine damit den seelischen, nicht den körperlichen Schmerz. Es schmerzt - und das darf es auch! 
Für die Verarbeitung braucht es mehrere Schritte. Meiner Meinung nach ist es gut, wenn man seinen Frust, die Wut, die Enttäuschung, den Schmerz raus lässt. Schreien, Toben, Weinen - alles ist erlaubt. Die einen machen das ganz im Stillen, die anderen brauchen jemanden, der ihnen zuhört. Einmal ist es blanke Wut, die raus muss und dann auch laut raus muss, ein andermal ein leises Weinen während einer Umarmung. Wichtig ist nur: Es muss raus!
"Hey, passiert ist passiert! Es nützt nichts zu grübeln, warum es passiert ist"
Ein weiterer wunderbarer Rat, den man nach einer Verletzung immer wieder hört.
Ja, das stimmt schon: Passiert ist passiert. Aber da wären wir beim zweiten Schritt der Verarbeitung. Gehe der Verletzung auf den Grund. Verletzungen passieren nicht ohne Grund. Wie fühltest du dich an diesem Tag? Wie war dein Material? Warst du im Unfallmoment abgelenkt? Hast du das Risiko richtig eingeschätzt?
Bei der Warum-Frage geht es keinesfalls darum ins Hadern zu kommen und auch nicht darum einen Schuldigen zu finden. Es soll eine klare Analyse sein. Wenn du diesen Schritt auslässt, kann ich dir garantieren, dass es sich später rächen wird. Die nüchterne Aufarbeitung ist deshalb wichtig, dass du später einschätzen kannst, ob ein reelles Risiko besteht, dass dir das Gleiche nochmals passieren kann. Ich kann dir garantieren, dass du, wenn du diese Aufarbeitung auslässt, später viel mehr investieren musst, um das Vertrauen wieder zu finden.
Wenn du die ersten zwei Schritte bewusst und sorgfältig angehst, dann ist das bereits eine gute Basis, damit du deine Verletzung akzeptieren kannst. ​ Akzeptanz ist der erste Schritt, um MIT dem Körper gemeinsam die Heilung anzugehen. Bist du "hässig" auf deinen Körper, stellst du dich GEGEN ihn, weil er dich im Stich gelassen hat, dann ist da nie eine gute Basis für die Heilung. 
Lass dir Zeit für diese Schritte. Das ist wichtig. Irgendwann ist aber auch gut! Sei ehrlich zu dir selbst und wenn du merkst, dass du dich in dem Elend deines Verletzungspechs suhlst wie ein kleines Ferkel im Dreck und nicht mehr raus findest, dann ist das der Moment, um Hilfe zu holen und die Sache mit einem Coach zusammen anzugehen. Diese Energie, welche dann fürs Zurückschauen aufgewendet wird, könnte man nämlich bereits perfekt fürs Nach-vorne-schauen verwenden. 

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